In den Nachkriegsjahren fand sich ein Kreis von Studierenden der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät regelmäßig in der damaligen Behelfsmensa zusammen. Hieraus erwuchs im Sommer 1947 die Juristenrunde an der Georgia Augusta. In der Alten „Fink“ traf man sich zu Vorträgen, Diskussionen, Festen und Gesellschaften. Mit der Zeit erweiterte sich der Kreis der Mitglieder um Angehörige anderer Fakultäten.
Somit war für damalige Verhältnisse eine Vereinigung neuen Typs entstanden. Dieser Kreis aus Freunden hatte es sich zum Ziel gesetzt, über den Tellerrand des eigenen Fachbereichs hinauszublicken. Gleichzeitig entstanden auf diese Weise neue Freundschaften und persönliche Bindungen.
Seitdem ist die Juristenrunde nicht mehr als solche anzutreffen. Die „Förderergesellschaft Juristenrunde e.V.“ spielt als Trägerin des Wohnheims die entscheidende Rolle und lediglich der Name erinnert an das Studentenleben der 50er Jahre in Göttingen.