Planung und Umsetzung

Das „forum“ als Rohbau im Winter.

Aus diesen Zusammenkünften heraus entstand der Plan, die Gemeinschaft durch den Bau eines Wohnheimes zu festigen und damit einhergehend auch die Räumlichkeiten für gemeinsame Veranstaltungen zu schaffen. Begünstigt wurde dieses Vorhaben durch die damals herrschende Wohnungsnot. Eine gute Gelegenheit zur Verwirklichung der Idee fand sich, als das deutsche Studentenwerk begann, den Bau von Wohnheimen aus Mitteln des Bundesjugendplanes zu fördern. Im Jahr 1954 wurde somit aus Mitgliedern der Juristenrunde die Gemeinnützige Förderergesellschaft Juristenrunde e.V. als Trägerin und zukünftige Eigentümerin des Wohnheimes gegründet.

Das „forum“ in frühen Jahren.

Das Grundkonzept des Hauses bestand darin, mit Hilfe einer geeigneten Anordnung der Flure, kleine Wohneinheiten zu schaffen. Eine angenehme Atmosphäre entstand insbesondere durch die Gemeinschaftsräume, die Gelegenheit zum täglichen Treffen boten. Umgesetzt wurde dies vom Architekten Prof. Diez Brandi, der 1959 für den Bau des „forums“ mit einem Preis der Darmstaedter Wohnheimkonferenz ausgezeichnet wurde. Das Wohnheim steht auf einem Eckgrundstück von Ewaldstraße und Brüder-Grimm-Allee, im Osten Göttingens. Die zwei ziegelroten Gebäudeteile wirken wie ungleiche Geschwister, die sich über einen Zwischentrakt die Hände reichen.